Eine neue Gartenterrasse

Im Monat April 2011 erinnerten wir uns daran, dass wir noch ein Projekt in Sutthausen abzuarbeiten hatten. Es ging um eine Trockenmauer, die Pflasterung der Gartenterrasse und deren Zuwegungen, den Entwässerungskanal und den Bau einer Treppe zum Garten. Dass wir bei dieser Gelegenheit für die Abdeckung des Abwasser-Kontrollschachts eine neue Betonplatte gegossen haben und den Schacht reinigten, sei nur am Rande erwähnt.

Zunächst musste erst einmal die Trockenmauer, die den Abschluss der Terrasse zum Garten markiert, wieder errichtet werden. Die dafür erforderlichen Sandsteine waren alle noch vorhanden. Die Mauer wurde in einem Schlackebett gegründet, damit der Frost sie nicht so schnell erreicht. Der gesamte Grund besteht überwiegend aus Lehm, der in trockenem Zustand hart wie Beton wird und als feuchter Boden nur sehr schwer zu bewegen ist.

Bevor aber die Pflasterarbeiten beginnen konnten, waren zunächst zwei weitere Arbeitsschritte notwendig. Erstens, die Anbindung der Sumpfpumpe an die Elektrik und an den Regenwassersammler am Ende der Terrasse. Ein Erdkabel war schnell verlegt, eine Feuchtraumdose im Schacht gesetzt und angeschlossen, damit die Sumpfpumpe mit Strom versorgt werden konnte. Die 1 ½ zöllige Ableitung für die Sumpfpumpe wurde dann durch eine Bohrung im Schacht und im Schotterbett der Terrasse bis zum Regenwassersammler neben der Treppe verlegt.

Der Treppenbau war deutlich aufwendiger und entsprechend vorbereitet worden. Eine fertige, selbst konstruierte Schalung hatten wir bereits mitgebracht, so dass diese, fachgerecht ausgerichtet und gesetzt, nur noch mit 200 kg Fertigbeton gefüllt werden musste. Gut dass wir die alte Beton-Mischmaschine noch nicht verschrottet hatten.

Für die Terrasse wollten wir geflammte Pflastersteine mit etwas größerem Format verlegen. Das Auskoffern und der Transport des Abraums erfolgte wieder von Hand und per Schubkarren. Dieses Mal aber nicht in eine Mulde sondern auf die Gartenterrasse, um sie auf das Niveau des Kontrollschachts der Drainage zu bringen. Die ist abgedeckt mit einer zentnerschweren 13 cm dicken runden Betonplatte, bestimmt die Höhe der Gartenterrasse. 

Während der Beton der Treppe langsam abband, verdichteten wir das Material auf der Terrasse, füllten Schlacke auf, zogen diese mit leichtem Gefälle zum Garten hin ab und legten die ersten Pflastersteine kreisförmig um die Abdeckplatte des Pumpensumpfes. Da der Schacht sich am Rand der Terrasse befindet, wurde mit größer werdenden Bögen in südwestlichen Richtung gepflastert. Die Art und Form der Pflastersteine ermöglichte diese Vorgehensweise.

Irgendwann war der größtmögliche Radius an der Treppe erreicht und es wurde  individuell weitergearbeitet, bis die geplante Fläche erreicht war. Alle Randsteine liegen im Magerbeton. Steinsand wurde in die Fugen gefegt und die Treppe ebenfalls mit Pflastersteinen belegt. Die kamen allerdings ins Mörtelbett und erhielten stabile Zement-Mörtelfugen. Eigentlich sollte auch ein Geländer an der Treppe angebracht werden, was bis heute leider noch nicht geklappt hat. Schauen wir mal.

Die Abdeckplatte des Pumpensumpfes lässt sich weiterhin mit einiger Kraft oder mit einem Flaschenzug auf senkrecht verlegten Rasenkanten ins Beet verschieben, sollten Kontrollarbeiten erforderlich werden.

Die Gestaltung der Flora an der Terrasse sowie rund um das Haus liegt zukünftig in der Hand und der Entscheidung der Mietpartei. Mal sehen, was sie daraus machen.