Wo ist das Pausenbrot?

Bohrgeräusche aus dem Keller rütteln mich wach. Ich hatte geglaubt, die letzten Löcher wären gebohrt. Falsch gedacht. Auf den Schreck wird erst mal gefrühstückt. Schließlich sind wir nicht mehr berufstätig und müssen auf den Punkt irgendwo sein.

Unsere Heizungsbauer sind da ganz anders drauf.  Irgendwie drückt auch die Zeit und es wird immer kälter in unseren Mauern. Ich habe mal irgendwo gelesen, wenn die Mauern eines Gebäudes so richtig ausgekühlt sind, dann schafft es eine normale Fußbodenheizung  nicht, dagegen anzuheizen. Allerdings waren die Mauern im Bericht die eines alten Bauernhauses, etwa 60 cm dick.  So schlimm wird es bei uns wohl nicht werden, aber mein Eindruck, dass unser Kamin schwächelt, verdichtet sich von Tag zu Tag. Wird Zeit, dass die Maschine wieder läuft.

Im Keller entdecke ich eine neue Kiste mit der Aufschrift „Mobile Befüllungsanlage“. Auf meine Frage, ob da die Wasseraufbereitung drin ist meint mein Hauptgesprächspartner: „Da ist mein Pausenbrot drin!“.  Besser ist´s, ich verziehe mich in wärmere Gefilde,  bevor noch irgendwelche Nerven blank liegen.  Wenn es dann plötzlich so still im Heizungskeller ist, dann kann man sicher sein, dass gerade irgendwelche filigranen Fittings und Bögen gepresst werden, wobei man nicht stören sollte.

Mittlerweile ist die 300 Liter-Tonne mit aufbereitetem Spülwasser für die Fußbodenheizung gefüllt. Es kann also gespült werden, eine weitere Voraussetzung für eine baldige Inbetriebnahme. An der Heizungsanlage fehlen jetzt nur noch ganz wenige Verbindungen und eine wichtige Armatur für die Nachbefüllung.  Morgen ist wieder ein kurzer Tag, mal sehen was da noch geht und ob womöglich der Elektriker Anfang der kommenden Woche die Bühne betreten kann, um die Pumpen, Steuergeräte und die Wärmepumpe selbst mit Strom zu versorgen.  Schauen wir mal….

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ist schon wieder Freitag?