Tapeten in Sichtweite

Ein kurzer Blick auf die Renovierungsbaustelle in der Eigentumswohnung verrät die Abfolge diverser Aktivitäten. Nachdem die Räume per Sperrmüll und Selbsttransport von nicht mehr zu gebrauchenden Möbeln befreit war, nahmen die Fußbodenleger im ersten Schritt den Teppichboden auf und strippten den Kleber und die Schaumrückenreste vom Estrich ab.

Das war nach einem halben Tag erledigt. Danach folgte der Tapetenabriss. Dabei erwies sich die im Wohn- und im Essbereich verklebte Vinyltapete als Herausforderung. Rauhfaser zu entfernen ist allerdings auch kein reines Vergnügen. Wer genau hinschaut, der bemerkt,  dass die Innenleben aller Steckdosen und Lichtschalter erneuert wurden. Auch wurden die Schlitze und Abplatzungen in und an den Wänden verputzt und nivelliert bzw. gespachtelt.

Die fummeligen Ecken im Flur und im Wohnzimmer sind bereits tapeziert und übermorgen geht es mit den Flächen weiter. Am kommenden Samstag soll dann alles gestrichen werden, auch die Decken. Dafür ist über Kopf arbeiten angesagt, inklusive kreuzweiser Farbverteilung. Mitte Mai wollen dann die Fußbodenleger abermals kommen und eine Woche lang den neuen Fußboden verlegen. Aber so weit sind wir ja noch nicht nicht.

Eine der eher ungeliebten Arbeiten ist bereits zur Hälfte erledigt. Der Balkonkasten muss ausgeräumt werden, denn er ist undicht und tropft zum Nachbarn nach unten durch. Der Kasten ist nicht gerade klein, nimmt die gesamte Balkonbreite ein und fasst ca.2 Kubikmeter Erde und Kies.

An den beiden Ecken des Balkonkastens hat der Vorbesitzer je einen Fliederbusch gepflanzt, die wir beide retten wollen. Am Wochenende sollen sie ausgegraben und abtransportiert werden. Das übrige Erdreich harrt derweil in zwei großen Big-Packs auf dem Balkon der Dinge, die noch passieren sollen. Wir wissen nur nicht wann.