Die Auflösung beginnt

Haushaltsauflösungen bergen immer auch besondere Herausforderungen. Manchmal hat sich in einem zur Auflösung anstehenden Haushalt über die vielen Jahre so einiges angesammelt.  So auch in diesem Fall, denn der verstorbene ehemalige Wohnungseigentümer war ein sparsamer Mensch, der gerne auch Dinge, die man für gewöhnlich aussondern würde, eben noch mal zur Seite legte. Vielleicht kann man sie ja noch gebrauchen und oft genug kam es auch so.

Haushaltsauflösungen beginnen immer mit einer Sichtung  der persönlichen Unterlagen des Verstorbenen. Papiere, Dokumente, Fotos und Gegenstände, die eine Erinnerungswert an den früheren Eigentümer haben, werden sorgsam eingesammelt und sicher gestellt.

Dann sind die Möbel  im Blickfeld. Was davon will man behalten um es weiter zu nutzen. Möbel, die vor über dreißig Jahren angeschafft wurden, sind heute beileibe keine Antiquitäten. Sie passen aber auch nicht in das Wohlfühl-Schema heutiger Wohnungseinrichtungen. Es ist nicht einfach, einen Abnehmer  zu finden, der sie haben will, geschweige denn kaufen möchte.

Ein etwas anderer Blick fällt auf die Küche. Die wurde vor 30 Jahren wohl etwas stabiler hergestellt als das heute so manches Mal der Fall ist. Zumindest der Korpus ist noch zu gebrauchen. Die Elektrogeräte funktionieren noch, aber es fragt sich, wie lange sie noch durchhalten werden.  Für die Küche gibt es einen Abnehmer, der mit Bully  und Hänger die Zeile am Wochenende abtransportiert.

Das ist auch gut so, denn am Montag stehen die Handwerker vor der Tür. Sie werden das Bad und das WC völlig erneuern und bei dieser Gelegenheit den Fliesenboden in der Küche und im Flur entfernen. Dafür muss die Küche ausgebaut sein.

Da die Handwerker für ihren Job Platz brauchen, werden Kühlschrank, Waschmaschine und Utensilien aus dem Bad auf die übrigen Zimmer verteilt und die Türen geschlossen.

Hoffentlich staubt es nicht zu sehr.