Wohin mit dem Mischventil?

Auf unsere beiden Heizungsbauer können wir uns verlassen. Um 7:45 Uhr sind Sie wieder da und schieben als erste Amtshandlung lange Kupferrohre durch das Kellerfenster. Es dauert auch nicht lange und wir hören im Keller vertraute Bohrgeräusche.

In einer Schlafpause heute Nacht hatte ich den Gedanken, parallel zu den Arbeiten schon mal das Heizungswasser aufbereiten zu lassen. Bislang war herauszuhören, die Aufbereitung des Wassers mit einem speziellen Gerät sei ein langsamer Prozess. Werde den Chef mal fragen, ob man hier nicht zweigleisig vorgehen sollte, damit uns die Zeit nicht wegläuft.

Dann taucht plötzlich die Frage auf: “ist es denn richtig, dass dieses Mischventil in den Heizungskreis gehört und nicht in den Frischwasserkreis? Eingezeichnet ist es für Pufferwasser, aber eigentlich ist es doch eines, was man vom Frischwasser kennt. Es soll eigentlich die Temperatur an den Frischwasserzapfstellen so regeln, dass man sich nicht verbrühen kann, wenn die Sonne mal kräftig scheint und die Temperatur im Pufferspeicher in ungeahnte Höhen treibt. Insbesondere in der Dusche ist das wichtig. Allerdings sind gemäßigte Temperaturen im Wärmetauscher auch dafür bekannt, den Ausfall an Kalk zu reduzieren bzw. zu verhindern. Also gehört das Ventil wohl doch in den Heizkreislauf… oder?

Der Chef soll es richten und sich bei Junkers noch mal explizit schlau machen. Tut er auch, aber die Jungs von der Spezialabteilung des  Herstellers sind nicht die freundlichsten und komische Sprüche kennt man selbst genug. Plötzlich aber ein Aha-Effekt im Keller und alles wird gut. 

Die Temperaturen sind runter gegangen. Es fehlt die Sonne, die durch die Fenster scheinend unseren Wohnraum etwas aufheizen könnte, wenn sie sich denn zeigen würde. Also mehr Holz heran schleppen, damit wir nicht so klamme Finger haben. Es wird Zeit, dass die Heizung wieder funktioniert.

Im Keller werden die letzten Löcher für die Rohrschellen gebohrt. Keine ganz leichte Aufgabe, denn die Fertigdecke steckt im unteren Drittel voller Eisen. Da kann es vorkommen, dass unsere Heizungsbauer für ein Loch drei Anläufe machen müssen. Die Kupferrohre gehen zur Neige, aber es werden für die letzten Verbindungen nur noch gut 10 m von diesem Durchmesser gebraucht. 

Morgen soll wohl das Spülwasser für die Fußbodenheizung aufbereitet werden.

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