Im Keller geht es voran

Das Wochenende war windig und regnerisch. Wir merkten es auch an der vorsorglichen Abdeckung einer der neuen Solarkollektoren. Die war nass geworden und vom Kollektor herunter gerutscht. Da wir damit rechnen konnten, dass auch die Sonne wieder scheinen würde, kletterten wir auf das Dach und befestigten das Laken mit unzähligen Wäscheklammern wieder an seinem Platz.

Pünktlich wie die Maurer sind unsere Heizungsbauer montags wieder vor Ort und sie haben weiteres Material mitgebracht. Große Pappkartons mit Isoliermaterial und jede Menge 5 m lange Kupferrohre mit unterschiedlichen Durchmessern, die in der Länge wohl nicht durch das Treppenhaus passen.

Abhilfe bringt ein geöffnetes Kellerfenster auf der Westseite des Hauses. Die langen Kupferstangen erreichen so bequem den Heizungskeller. Die drei Männer vom Fach, die heute eingetroffen sind, ziehen sich in den Heizungskeller zum Arbeiten zurück und wenn wir nicht zwischendurch laute Bohrgeräusche vernehmen würden, könnten wir fast von Normalität ausgehen. Unser pausenlos brennendes Feuer im  Kaminofen und das Gerüst vor den Fenstern holen uns jedoch schnell in die Realität zurück. 

Bei meinem kurzen Besuch im Keller werfe ich die Frage auf, warum der Pufferspeicher so ausgerichtet wird, dass die Mehrzahl der Anschlüsse zur Raummitte zeigt. Ich hätte sie eher in Richtung Wand vermutet, aber wenn die Zuleitungen von der Decke kommen, dann sind die Wege wohl tatsächlich kürzer. Ich bin nicht der Fachmann, eher ein neugieriger, Fragen stellender Beobachter.

Gegen Mittag nehmen die Bohrgeräusche merklich zu. Es wird wohl in die Decke gebohrt. Wir haben Fertigdecken, die bekanntlich nicht aus Magerbeton hergestellt sind. Damit die Bohrlöcher nicht zu tief gebohrt werden müssen, folgen wir dem Rat der Fachleute und lassen die etwas teureren Messingdübel verbauen. Weniger wird deswegen aber nicht gebohrt. Im Laufe des Nachmittags werden wir Besuch von Tochter Tanja mit Familie aus München bekommen. Vielleicht sind die Bohraktivitäten dann für heute  beendet. Und tatsächlich kommt es dann auch so.

Mein abendlicher Rundgang im Heizungskeller offenbart, dass heute schon eine Menge abgearbeitet wurde, andererseits die Fülle an Anschlüssen und Verbindungen weiterhin eine Herausforderung an die Kreativität der Heizungsbauer darstellt. Auch diesen Bereich haben Sie offensichtlich gut im Griff.

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