Es sieht tatsächlich wie ein Endspurt aus. Zu dritt treten die Heizungsbauer heute in der Früh auf den Plan und zumindest zwei von ihnen haben Pakete bzw. Kartons unter dem Arm. Vermutlich die bestellte und nun gelieferte stationäre Füllstation, die noch eingebaut werden muss. Die wird später gebraucht, damit wir im Bedarfsfall, und der könnte anfangs häufiger auftreten, aufbereitetes Heizungswasser nachfüllen können. Natürlich nur bei Druckabfall. Ohne dieses Teil müsste jedes Mal ein Monteur kommen und mit einer mobilen Anlage nachfüllen, mit An- u. Abfahrt und allem Pipapo.
Bei der morgendlichen Begrüßung erreicht mich eine gute Nachricht. Die bisher fehlenden Füll- bzw. Ablassventile sind in beide Heizkreise soeben nachträglich eingebaut worden. Jetzt kann die Fußbodenheizung auf allen Ebenen vom Keller aus gespült und befüllt werden, während die Mischerstation abgesperrt bleibt. Nicht schlecht.
Im Solekreislauf des Erdkollektors muss wohl auch Sole nachgefüllt werden. Was da vor 35 Jahren eingefüllt wurde, weiß heute natürlich niemand mehr. Besser ist es wohl, wenn die Sole komplett getauscht wird. Aber die muss evtl. bestellt werden und es dauert alles länger als geplant. Es wird doch erst in 2022 wieder Sommer.
Zur Mittagszeit wird die Solaranlage befüllt. Sie war die letzten Tage mit 1 bar Luft kontinuierlich abgedrückt worden und behielt diesen Druck bei. Jetzt beim Füllvorgang geht der Druck immer wieder runter und die berechnete Menge Glykol ist eingefüllt. Irgendwas passt noch nicht. Vielleicht sind auch die vorhandenen 35 mm Rohrdurchmesser das Problem, es gehen mehr als 50 ltr. hinein. Das wäre doch die angenehmste Erklärung.
Nächste Woche soll auch die Fußbodenheizung vom alten Heizungswasser befreit werden. Die Heizkreise befinden sich im Erd- und Obergeschoss. Es macht Sinn, eine Etage ganz abzusperren um in der anderen Heizkreis für Heizkreis zu spülen. Am Ende des Verfahrens müsste dann in allen Heizkreisen aufbereitetes Wasser sein. Alles in der Theorie, de fakto kommt es manchmal anders.
Für Montag haben sich auch die Elektriker angesagt. Unsere Hoffnung ist, das sich die bestellten Sensoren, die am Pufferkessel angebracht werden, noch in den restlichen Kartonagen einfinden. Neugierig harren wir der Dinge, die noch passieren. Nur warm wird uns davon noch nicht.