Glatt wie ein Kinderpopo

Dieser Montag könnte zum Finaltag werden, denn es müssen nur noch die Außenwände des neuen Kamins verputzt werden. Unsere Ofenbauer stehen pünktlich gegen 08:30 Uhr vor der Tür, weil sie ja auch fertig werden wollen.

Auf den Flächen des Kamins werden Kunststoff Armierungen eingebracht und dann heißt es zunächst „full speed“ mit dem Mörtelrührer und dann den weißen Gipsputz Kelle für Kelle auf die Wände bringen. Glatt wie ein Kinderpopo soll die Außenhaut des Kamins werden, denn darauf wird der Maler später ein spezielles Vlies kleben. 

Gegen Mittag beginnt parallel zum letzten Anrieb des Putzes der Abbau der Staubwände und der Rückbau der Verklebungen, so dass gegen 16:30 Uhr die Dreiteilung unseres Wohnzimmers Geschichte ist. Erst fallen die Staubwände, dann werden die Verklebungen am Boden beseitigt. An den Stellen, an denen das Panzerband über eine Woche in praller Sonne klebte, hat diese den Klebstoff aufgelöst und in den Holzfußboden einziehen lassen. Man hätte das verhindern können, hätte man an diesen Stellen ein anderes Klebeband gewählt oder das Panzerband gegen die Sonne geschützt. Hätte, hätte… etwas Schwund bleibt immer. Keine Chance das zu beseitigen, außer man schleift das Holz um einen bis zwei Millimeter ab. Es bleiben zwei dunkle Streifen auf heller Eiche. Sieht ziemlich bescheiden aus.

Der Kamin dagegen sieht ausgesprochen gut aus, mit seinem weißen Korpus. Allerdings muss er richtig durchgetrocknet sein, bevor wir ihn erstmalig anheizen können, und das dann auch nur unter Anleitung des Ofenbauers. Der Sensor für die Rauchgastemperatur steckt im Abgasrohr und der Sender liegt oben auf dem Kamin. Die Installation der Funkzentrale im Dunstabzug machen wir später selbst. Natürlich sind die Wände drum herum ziemlich in Mitleidenschaft gezogen und müssen repariert werden. Auch die Fußleisten müssen nach den Malerarbeiten erneuert werden.

Für morgen hat sich der Maler für ein Erstgespräch angesagt. Mal schauen, welche Vorschläge er mitbringt.

… und letzte Woche war…