Vom Dach zum Pufferspeicher

Heute am Mittwoch ist so etwas wie Routine bei uns eingekehrt. Die beginnt mit der morgendlichen kalten Katzenwäsche und setzt sich mit dem Anfeuern des Kamins fort. Schließlich befinden wir uns am Ende des Monats Oktober, der keine hochsommerlichen Temperaturen mehr verspricht. Trotzdem ist das Wetter traumhaft, blauer Himmel und die Sonne schickt wärmende Strahlen durch die Wohnzimmerfenster. Gutes Wetter auch für Arbeiten auf dem Dach. 

Die sind für heute angesagt. Die Dachdecker und die Männer vom Heizungsbau sind schon vor 8 Uhr da und nehmen die alten Solarkollektoren vom Dach. Eigentlich war ein Kran eingeplant, aber der ist leider defekt. Deshalb schleppen die Fachleute die 14 rückgebauten Teile von Hand in den Garten. 

Vormittags liefert der Großhandel alle erforderlichen Elemente für die Heizung und die Solaranlage an. Die neue Wärmepumpe, die 4 Solarelemente und das Zubehör verschwinden in der Garage, während der 750-Ltr. Pufferspeicher mit den 13 Anschlüssen mit seiner Größe auf Palette dort nicht untergebracht werden kann. Er wird per Ameise gleich vor die Kellertreppe gestellt.

Auf Zuruf findet sich auch der Schrotthändler mit seinem Kompagnon wieder ein, um die alten Solarkollektoren abzuholen und da die beiden kräftige Typen sind, werden sie auch gleich für den Transport des Pufferspeichers in den Heizungskeller angeheuert. Beim Gewicht von 200 Kg braucht man schon vier kräftige Männer, die das Teil die Kellertreppe herunter bringen und im Treppenhaus kippen und drehen müssen. Natürlich sollen Treppe, Wand und Treppengeländer unversehrt bleiben. 

Diese Aufgabe ist nicht ganz einfach, zumal der Speicher bei 78 cm Durchmesser 13 angeschweißte Gewindestutzen hat, die in verschiedene Richtungen zeigen und als Auslöser für Problemsituationen immer gut sind. Zum Glück geht alles glatt und der Pufferspeicher passiert alle Türen und steht sicher im Heizungskeller. Es geht eben nichts über konzertierte Aktionen.

Die Dachdecker haben beim Rückbau der Solaranlage festgestellt, dass sich Risse in der Bleiabdeckung befinden. Sie decken diese mit einem gekanteten Kupferblech über die ganze Länge der Fuge zwischen Dach und Wand ab. Parallel werden die neuen Solarkollektoren auf das Dach gebracht und, weil schon wieder Feierabend ist, am Gerüst verzurrt.

was war gestern?

ein neuer Tag!