Trapezprofile für das Gartenhaus

Seit 2009 steht unser Gartenhaus und beherbergt die Gartengeräte, Fahrräder und im Winter auch unsere Gartenmöbel. Das Dach des Häuschen war damals mit besandeter Teerpappe eingedeckt worden, die in den letzten 5 Jahren deutliche Alterungsspuren zeigte. Die Sommersonne heizte das Dach problemlos auf 70° auf und im Winter ächzte die Dachkonstruktion unter einer Schneelast oder litt unter Dauerregen.Es war abzusehen, dass die einlagige Teerpappe nicht mehr lange halten würde.

Alternativ wäre eine weitere Lage Pappe aufzubringen gewesen, vielleicht als Schweißbahn, die mit einem Gasbrenner zu verkleben wäre. Als weitere Möglichkeit kamen Trapezbleche in Frage, die pulverbeschichtet gegen Korrosion geschützt eine Haltbarkeit von 30 Jahren versprachen.

Nicht übel, und so begab ich mich zum Baustoffhändler meiner Wahl und bestellte die Bleche in den erforderlichen Maßen samt Befestigungsmaterial und Konstruktionsholz. Im Herbst 2014 lagen sämtliche Zutaten als Lkw-Lieferung auf dem Grundstück.

An einem trockenen Tag gingen wir ans Werk und brachten zunächst eine Konterlattung auf der vorhandenen Dachhaut an. Sie sorgt für eine Hinterlüftung der Trapezbleche und nimmt die etwa 5 cm langen Spenglerschrauben auf, die mit Klammern bestückt das Blech fixieren.

Natürlich spielte sich die Arbeit auch auf Leitern, aber überwiegend auf dem Dach ab. Damit die Bleche nicht beschädigt oder verbeult wurden, bastelten wir uns Auflagen aus Styropor,  die dick mit Filz Gewebe umwickelt waren. Auf diesen konnten wir uns gut auf dem Dach und zum Schluss auch auf den Blechen bewegen.

Als Werkzeuge kamen Akkuschrauber mit entsprechenden Torx-Bits zum Einsatz. Zum Schluss wurden die Traufbleche an den Giebeln und als letzte Amtshandlung das Firstblech verschraubt. 

Eine besondere Fummelei mussten dann noch die Dachrinnen über sich ergehen lassen.Sie wurden neu ausgerichtet und bekamen eine verstärkte Unterkonstruktion, die es ermöglichte, sie etwas weiter nach außen unter die Blechtraufe zu ziehen.

Das neue Dach senkt im Hochsommer die Temperatur in der Gartenlaube auf maximal gut 30° und lässt das Regenwasser sauber ablaufen. Bei Starkregen ist es allerdings deutlich lauter als die alte Dachhaut und… aus der Gartenbude wurde eine Gartenlaube mit Hartdach. 😉