Eine Holzterrasse auf der Garage

Der Umzug in das total renovierte Zweifamilien-70% Energiehaus fand am 20.03.2010 statt, aber erst im Juni desselben Jahres war die Isolierung und der Anstrich der Außenwände so weit abgeschlossen, dass das Gerüst abgebaut werden konnte. Immerhin hatte es seit Oktober 2009 seinen Dienst versehen.

In dieser Zeit brachten die Dachdecker auch eine neue wasserdichte Teerdecke und eine Isolierschicht auf der Garage an, denn die sollte direkt an die Isolierung der Hauswand anschließen. Das Regenwasser durfte nicht wie bisher, einen Weg vom Garagendach in den Keller finden. Danach wurde von einer Metallbaufirma ein neues, feuerverzinktes Geländer umlaufend am Außenmauerwerk der Garage angebracht .

Ziemlich zeitgleich und als das Gerüst noch stand, montierten wir in Eigenregie die Gewindestangen für das im Internet georderte  Haustür-Vordach aus Acrylglas und Edelstahl. Mit einem 50 cm langen Hammerbohrer gingen wir durch die 16 cm Isolierung und noch 25 cm in das Mauerwerk. In die Löcher kamen Spezialdübel, die mit Zweikomponenten-Kunstharz gefüllt wurden. Dort hinein schoben wir die Gewindestangen für das Vordach, richteten sie aus und fixierten sie bis zu Aushärtung des Harzes. Auf die Gewinde setzten wir später die Metallkonstruktion des Vordaches, welche mit Hutmuttern gesichert wurde.

Im Juni nahmen wir uns die Terrasse vor, die oberhalb der Garage entstehen sollte, mit einem Zugang vom Wohnzimmer aus und von der zukünftigen, gepflasterten Gartenterrasse. Die Holzplanken und das Konstruktionsholz aus Bangkirai wurden vom örtlichen Holzhandel angeliefert. Erfahrungen mit einer Holzterrasse sammelten wir bereits 2008 in Wallenhorst. Hier sollte sie allerdings schwimmend auf der Teerisolierung der Garage verlegt werden, ausgerichtet auf Teilen von Bauschutzmatten. Das gelang wieder mit Schlauchwage und Wasserwage auf einem Richtscheid, wiederum mit 3 % Gefälle zur neu angebrachten Dachrinne.

Damit das Konstruktionsholz beim Verschrauben der Planken nicht verrutschen konnte, fixierte wir es vorab mit Dachlatten. Da nur winkelige Schnitte zu machen waren, reichte dieses Mal eine Tischkreissäge und ein Schlagschrauber als wichtigste Werkzeuge.  Zu dritt konnten wir das Werk an einem Samstag erledigen.

Das Regenwasser läuft nun auf den Planken und unter der Terrasse auf der Dachhaut in die umlaufende Regenrinne, deren Inhalt sich in das spätere Blumenbett unter der Terrasse ergießt. Gut für die Blumen.

Gut zwei Monate nach dem Einzug war auch die Terrasse fertig, und das Gerüst entfernt. Jetzt fehlte noch die Gartenterrasse mit der Treppe zum Garten und die gesamte Pflasterung rund um das Haus. Na dann…